Gastgewerbe

Die Leidenschaft der vollendeten Gastlichkeit

Man betritt das Gastgewerbe aus Leidenschaft: Leidenschaft für herzliche Gastlichkeit, aufmerksamen Service und Speisen, die die Sinne verwöhnen.

Das OSAPS teilt diese Leidenschaft. Menschen mit Behinderung ein reibungsloses Erlebnis zu bieten, bedeutet, diese Leidenschaft zu würdigen, den Kundenkreis zu erweitern und das eigene Engagement aufzuwerten.

Barrierefreiheit ist mehr als eine Verpflichtung, sie ist die Zukunft einer authentischen und universellen Gastfreundschaft. Ein für alle zugänglicher Service ist ein hochwertiger Service für alle.

Die Herstellung der Konformität

Wenn Sie online Informations-, Reservierungs-, Bestell- oder Zahlungsdienste anbieten und nicht als Kleinstunternehmen gelten, sind Sie von den Anforderungendes Gesetzes vom 8. März 2023 über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen  betroffen und müssen die entsprechenden Anpassungen vornehmen.

Hier finden Sie die Ressourcen, die das OSAPS speziell für den Gastgewerbesektor entwickelt hat, damit Sie Ihr Projekt zur Herstellung der Konformität ganz entspannt in Angriff nehmen können.

In der Rubrik „Ihr Projekt“ können Sie einen Fahrplan erstellen, der Sie durch alle Schritte begleitet.

Ihr Projekt

Gut zu wissen: Auch wenn Sie nicht vom Gesetz betroffen sind, können Sie die Konformität herstellen. Dies geschieht dann freiwillig und in Ihrem eigenen Tempo.

Die Schulungen

Die Schulungen des OSAPS sind eine unverzichtbare Ressource. Unabhängig davon, ob Sie eine obligatorische oder freiwillige Umstellung vornehmen oder einfach Ihre Barrierefreiheit verbessern möchten, finden Sie hier Lösungen, bewährte Verfahren und wertvolle Tipps.

E-Learnings

Die Unternehmererfahrung

Entdecken Sie einen Unternehmer aus Ihrem Sektor, der sich dafür entschieden hat, die Barrierefreiheit seines Unternehmens zu verbessern. In seinem Erfahrungsbericht teilt er die Gründe für sein freiwilliges Engagement, die umgesetzten Lösungen und die eingesetzten Ressourcen.

Interview mit Nicolas Gruber, Hotelier und Gastronom

„Barrierefreiheit ist in erster Linie eine Frage der Gastfreundschaft und des Respekts.“

                                                                                                                    Copyright Turner Media

F: Herr Gruber, wie sind Sie auf das Thema digitale Barrierefreiheit aufmerksam geworden?

👉 Nicolas Gruber:

Ehrlich gesagt habe ich wie viele Unternehmer zunächst gedacht: „Schon wieder ein neues Gesetz ...“. Wir haben ohnehin schon alle Hände voll zu tun. Aber als das OSAPS mich kontaktierte, um unsere Website als Vorzeigebeispiel zu nutzen, sah ich darin eine Chance. So konnte ich konkret erfahren, was Barrierefreiheit für Menschen bedeutet, die beispielsweise nicht sehen können oder nur mit der Tastatur navigieren.

F: Was hat Sie an diesem Projekt am meisten beeindruckt?

👉 Nicolas:

Der Moment, als ein sehbehinderter Entwickler unsere Website getestet hat. Er hat mir erklärt, was für ihn ein Hindernis darstellt. Da habe ich verstanden, dass es nicht darum geht, ein weiteres Kästchen anzukreuzen, sondern dass es sich um einen echten Schritt in Richtung Gastfreundschaft handelt. Es ging nicht darum, „jemandem eine Freude zu machen“, sondern darum, Teilhabe zu ermöglichen: eine Reservierung vorzunehmen und sich willkommen zu fühlen.

F: Welche Änderungen haben Sie seitdem vorgenommen?

👉 Nicolas:

Wir haben unser visuelles Captcha-System durch eine Audio-Version ersetzt und unser Buchungsmodul geändert. Das vorherige war für blinde Menschen nicht nutzbar. Heute ist unsere Website viel barrierefreier. Es sind oft kleine Anpassungen, die eine große Wirkung haben.

F: Sie befürworten also die digitale Barrierefreiheit?

👉 Nicolas:

Auf jeden Fall. Es ist finanziell überschaubar und vor allem ermöglicht es den Menschen, mit uns in Kontakt zu treten. Sie finden unsere Informationen, können uns anrufen und wissen, was sie erwartet. Außerdem gehört es heute zum Beruf dazu, sichtbar, zugänglich und einladend zu sein – auch online.

F: Welchen Rat würden Sie anderen Unternehmern aus dem Gastgewerbe geben?

👉 Nicolas:

Bleiben Sie nicht allein. Ich hatte das Glück, vom OSAPS unterstützt zu werden, und mein Webdienstleister (Amyma) war sehr reaktiv. Man muss sich trauen, Fragen zu stellen, um Hilfe zu bitten und sich zu informieren. Und vor allem muss man wie ein Gastgeber denken. Barrierefreiheit bedeutet, jedem die Möglichkeit zu geben, die Schwelle zu überschreiten, auch wenn sie nur virtuell ist.

F: Sie sprechen oft von Gastfreundschaft, ist das Ihr Leitmotiv?

Nicolas:

Ja. Mein Beruf ist es, Menschen zu empfangen. Das tue ich mit Einfachheit, Herzlichkeit und Respekt. Wenn ich das auch online tun kann, umso besser. Das ist eine Kontinuität. Für mich geht Barrierefreiheit Hand in Hand mit Gastfreundschaft.

F: Vielen Dank, Nicolas.

Nicolas:

Gern geschehen. Besuchen Sie uns im Müllerthal, es ist immer ein Platz am Tisch frei.

 

 

Zum letzten Mal aktualisiert am